Beiträge zu verschiedenen “Mythen”, Gerüchten und Falschinformationen im Audiobereich…
[…] work in progress […]
Hier sollen Beiträge zu bzw. über geradezu “mystische Dinge” rund um die Audiotechnik entstehen.
Artikel die aufzeigen sollen, dass manches was behauptet wird entweder ein Irrtum ist, sich jemand das einbildet (…Profi hin oder her…) bzw. es schlicht so nicht sein kann…
Im Gegensatz zu manchen “mystischen” Behauptungen sollen hier (mathematisch/physikalische oder statistische) Belege nicht fehlen. Zitate aus bzw. links zu Wikipedia sind der Einfachkeit halber erlaubt… 😉
Weitere Beispiele ausdrücklich erwünscht!
1. Der besonders hochwertige CD-Player, der aufgrund seiner extrem niedrigen Gleichlaufschwankungen des Antriebes für den CD-Teller ganz besonder gut klingt…
Vor mehreren Jahren wurden bei Tests in einer HiFi-Zeitschrift der besonders hochwertige CD-Player “xy” gelobt und empfohlen. Einer der aufgeführten Gründe für den besonders guten Klang war der aussergewöhnliche Gleichlauf des Motors, welcher dafür sorgt, dass sich die CD dreht. Dieser hohe Gleichlauf sollte also mit dafür verantwortlich sein, dass dieser CD-Player besonders gut klingt.
Im ersten Moment mag dies vielleicht sogar einleuchtend klingen – ist jedoch bei genauerer Betrachtung schlicht falsch.
Die mit einem Laser abgetasteten Daten von einer CD werden ja vereinfacht gesagt nicht direkt zu den Ausgängen (analog oder digital) weitergeleitet sondern in einem (FIFO-) Puffer zwischengespeichert. Aus einem solchen Zwischenspeicher können die Daten dann vollkommen unabhängig vom Gleichlauf des Motors, welcher die CD dreht, verarbeitet und dann an die Ausgänge weitergeleitet werden. Wichtig ist nur, dass die von der CD gelesenen Daten ausreichend schnell in diesen Zwischenspeicher abgelegt werden, so dass stets auf die erforderlichen Daten zugegriffen werden kann.
Ein ganz ähnliches Beispiel war am 19.5.2017 in der FAZ (Autor: Dettweiler Marco) unter der Zwischenüberschrift “Besonders gut gerippt” zu finden:
[…] Bei X-odos konnte man einen halbstündigen Slot buchen, in dem Besucher eine CD rippen lassen konnten. Das Versprechen: Weil das Laufwerk besonders schwingungsfrei aufgehängt wurde, hören sich die gerippten Dateien besser an als Dateien, die von einem beliebig anderen Laufwerk gerippt wurden. So richtig begründen kann das X-odos nicht. Es ist von Bitfehler, Korrektur und anderem die Rede. Doch die Begründung läuft über das Gehör. Sie hätten das einfach ausprobiert und verglichen. […]
Da mit der simplen Information, dass die (ursprünglichen und “gerippten”) Daten aus 1 und 0 bestehen und ein “besser klingen” in jedem Falle nicht einfach nur zufällige Fehler sondern aufwändige Berechnungen voraussetzen, erübrigt sich eine Diskussion.
[…] work in progress […]
…weitere Themen für noch folgende Beiträge:
Können verschiedene CD-Rohlinge oder Festplatten verschiedener Hersteller unterschiedlich klingen?
Können die entpackten Dateien, welche als .zip komprimiert wurden, anders klingen als die original .wav-Dateien?
Wer hört den Unterschied von .mp3, .mp4 (.m4a)… und hochwertigsten unkomprimierten Dateien – und unter welchen Umständen? (siehe auch Audiodatenkompression)
Zum Thema analog und digital…
Was ist mit “analog summing” gemeint und was bringt es… – bringt es was?